"Vier Täler":
Eine Analyse im Rahmen der mystischen Werke Bahá'u'lláhs

("The Four Valleys": An analysis within the framework of the mystical works of Bahá'u'lláh)

By Armin Eschraghi

First presented at the Irfan Colloquia Session #114
Tambach Seminar Centre: Tambach, Germany
October 4–7, 2012
(see list of papers from #114)


    Unter den frühen Schriften Bahá'u'lláhs gehören neben dem Buch der Gewissheit und den Verborgenen Worten, die Sieben Täler und die Vier Täler zu den bekanntesten, zumal sie auch in deutscher Übersetzung vorliegen. Die letzteren beiden Werke sind in der Sprache der islamsichen Mystiker gehalten und nehmen oft Bezug auf deren Terminologie und zitieren aus deren Literatur. Zwar kann man beiden Werken aufgrund ihrer poetischen Schönheit auch auf "intuitivem" Wege viele Erkentnnisse entnehmen. Gerade bei den Vier Tälern sind Bahá'u'lláhs Ausführungen aber einerseits so kurz und dicht und doch zugleich so tiefgründig, dass man oft ohne Kenntnis der bei den Sufis zugrunde gelegten Konzepte und Ideen den Gedanken nur schwer folgen kann. Der Adressat der Schrift war ein "Sufi-Meister" und verstand aufgrund seiner Vorbildung die bloßen Andeutungen Bahá'u'lláhs, die Bezug nahmen auf —damals - allseits bekannte Diskussionen in der klassischen Literatur und Poesie. Auch und gerade für eine Übersetzung in andere Sprachen stellt dies aber eine große Herausforderung dar. Nicht umsonst gehören die "Täler" zu den wenigen publizierten Schriften Bahá'u'lláhs, die auch in der bisherigen offiziellen Ausgabe mit einer Vielzahl an erklärenden Fußnoten versehen sind, wenngleich auch diese den unvorbelasteten Leser oft alleine lassen.

    Im Workshop werden zentrale Passagen der Vier Täler untersucht und vor dem Hintergrund der zugrunde liegenden Sprach- und Gedankenwelt erörtert, um möglicherweise einen neuen, leichteren Zustieg zu dieser Schrift Bahá'u'lláhs, und damit insgesamt zu Seinen mystischen Werken aufzuzeigen.


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