Versöhnung und Dienstbarkeit als Grundkategorien des Wirkens der Bahá'i-Gemeinde in der Welt

(Reconciliation and service as basic categories of interaction of the Baha'i world community)

By Ulrich Gollmer

First presented at the Irfan Colloquia Session #49
Berghotel: Tambach-Dietharz, Germany
July 25–27, 2003
(see list of papers from #49)

published in Beiträge des 'Irfán-Kolloquiums, volume 1, pages 219-242
© 2004, ‘Irfán Colloquia


    Zur Person:
    Ulrich Gollmer, Studium der Politikwissenschaften, Geschichte und Soziologie (MA). Seit 1980 als Lektor im Bahá'í-Verlag. Mitautor von Schaefer, Towfigh, Gollmer "Desinformation als Methode - Die Bahá'ismus-Monographie des F. Ficicchia"

    Zum Vortrag:
    Umfassendste Geltungsansprüche gehören zum Wesen von Offenbarung. Für die jeweiligen Gemeinden wurde daraus der Glaube an die eigene "Erwählung" - bei entsprechenden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen rasch ein durchaus irdischer Herrschaftsanspruch: Das Bild des Christos Pantokrator (Allherrscher) wurde zu keiner Zeit ausschließlich auf die Heilsfunktion Christi bezogen, das Wort von der Umma als der "besten Gemeinschaft" nie bloß als ethische Herausforderung an die muslimische Gemeinde verstanden.
    Wie definiert die Schrift vor diesem Hintergrund historisch-religionssoziologischer Gesetzmäßigkeiten die Funktion der Gemeinde Bahá'u'lláhs in der Welt, ihre Beziehung zu Menschen und Gemeinschaften anderen Glaubens? Welche Konsequenzen ergeben sich für die Umsetzung des heilsgeschichtlichen Auftrags der "Einheit der Menschheit"?

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